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Brennglas Corona - Klinikpersonal unter Druck

Mit großer Sorge schauen wir auf die Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern von Hamburg und Schleswig-Holstein.

Die Betriebsrät*innen stehen zurzeit unter einem besonderen Druck, denn die Arbeitsbedingungen der Pflegenden sind extrem angespannt. In einigen Kliniken reichen die Schutzausrüstungen nicht oder sind unzureichend. Ganz zu schweigen vom hohen Krankenstand beim Klinikpersonal. Gleichzeitig kämpfen die verbleibenden Pflegenden um das Leben der Patient*innen, die an SARS-COVID 19 erkrankt sind. Die Kolleg*innen sind mit ihrer Kraft am Ende und müssen jetzt womöglich um ihren Arbeitsplatz fürchten, wenn sie sich zur Situation und den strukturellen Ursachen äußern.

Das Hamburger Bündnis für mehr Pflegepersonal und auch das Kieler Pflegebündnis haben Aufrufe verfasst, gerichtet an die zuständige politischen Institutionen. Den offenen Brief des Kieler Pflegebündnisses können Sie hier nachlesen.

Der KDA ist Partner in den Pflegebündnissen in Hamburg und Kiel und unterstützt sie in ihrer Arbeit und Zielsetzung.

Wenn Sie sich mit dem komplexen Finanzierungen des Gesundheitswesens beschäftigen möchten, verweisen wir noch einmal auf den lesenswerten Beitrag "Raus aus dem Krankenhaus" von Gudrun Nolte im KDA-Journal 2019, den Sie hier finden.

Auch die politischen Magazine im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beschäftigen sich mit der Situation in den Krankenhäusern. So berichtete "Panorama" am 12.01.2021 ausführlich über die Lage auf den Intensivstationen und zur Belastung der Pflegekräfte.

"Frontal 21" befasste am gleichen Tag in zwei Beiträgen mit den Engpässen und der Personalnot in den Kinderkliniken.

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